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Schweizer Familienbarometer 2023

Was Familien in der Schweiz bewegt 
Die Situation der Familien in der Schweiz ist geprägt von Vielfalt und stetigem Wandel. Mit dem Familienbarometer präsentieren Pax und Pro Familia Schweiz erstmals ein Instrument, das diese Entwicklung systematisch erfasst und die Lebensrealität von Familien in der Schweiz in regelmässigen Abständen abbildet.

Auf einen Blick: 6 wichtige Fakten aus der Studie

Obschon die Zufriedenheit mit dem eigenen Familienleben zurzeit hoch ist, befürchtet eine Mehrheit, dass sich die allgemeine Situation für Familien hierzulande in den nächsten Jahren verschlechtert. Krankenkassenprämien, Gesundheit und Wohnkosten sind die Themen, die Familien aktuell am meisten beschäftigen. Für die Zeit nach der Pensionierung und für Risiken wie Invalidität oder Arbeitsplatzverlust fühlt sich nur eine Minderheit ausreichend finanziell abgesichert. Insgesamt positiv beurteilt wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben.
Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Familien in der Schweiz sind mit ihrem derzeitigen Familienleben zufrieden. Gleichzeitig rechnen aber mehr als zwei Drittel (68 Prozent) damit, dass sich die allgemeine Situation für Familien in der Schweiz über die kommenden drei Jahre verschlechtern wird.
Krankenkassenprämien, Gesundheit und Wohnkosten sind die Themen, die Familien aktuell am meisten beschäftigen, gefolgt von Schulwesen/Bildungspolitik und Inflation.
Bei vier von zehn Familien (41 Prozent) reicht das Haushaltseinkommen nur knapp für das gemeinsame Familienleben und 6 Prozent kommen mit ihrem Einkommen nicht über die Runden. Besonders hoch ist der Anteil von Familien mit knappen finanziellen Ressourcen jeweils in der italienischsprachigen Schweiz, bei Familien mit kleinen Kindern und bei Einelternfamilien.
44 Prozent rechnen mit einem Einkommen von 70 Prozent oder mehr des aktuellen Verdienstes nach der Pension. 
Mit 42 Prozent überwiegt der Anteil an Familien, die sich betreffend Pensionierung unzureichend abgesichert fühlen.
Ungefähr zwei Drittel der Familien sind der Meinung, dass die Dauer des Mutterschafts- und des Vaterschaftsurlaubs zu kurz ist.

Die Studie

Im Auftrag von Pax und Pro Familia Schweiz hat das Beratungs- und Forschungsunternehmen Empiricon AG 2’084 Familien in allen Landesteilen der Schweiz zu den Gebieten «Aktuelle Themen», «Situation und Erwartungen von Familien», «Finanzielle Situation», «Finanzielle Absicherung und Vorsorge», «Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben», «Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenbetreuung» und «Rollenaufteilung in der Familie» befragt. Bei der Auswertung wurde nach Sprachregion, Anzahl Kinder, Alter der Kinder und Familientyp unterschieden.
Lesen Sie den Studienbericht zum Familienbarometer 2023  

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